Mittwoch, 4. September 2013

7. Tag Alpe Crossenna - Rifufio Barbara Lowrie (1320m auf / 1200m ab)

Der Morgen beginnt mit viel Cafe Latte, frisch aufgebrühtem Kräutertee (Tisane) und als besonderes Extra hat Giovanni lecker Früchtebrot im Angebot. Bevor wir aufbrechen organisiert unser Almödi noch das nächste Quartier. Er kennt halt die einzige Stelle der Alm mit Handyempfang. Dann verabschieden wir uns von Giovanni und versprechen seine idyllische Alpe weiter zu empfehlen.

Der Anstieg hoch zum Comba dell' Urina hat es gleich in sich und uns wird auf einen Schlag warm. Oben angekommen werden wir mit einem wunderschönen Höhenweg hinüber zur Hochebene Conca del Pra belohnt. Am Rifugio Jervis ignorieren wir nach der Völlerei des letzten Tages das einladende Mittagsmenü und steigen auf einer Forststraße zum Colle Barant an. Der Weg führt zwar bequem nach oben, ist aber auch recht eintönig und die Wolken hängen heute schon recht tief. Oben weht ein unangenehmer Wind, also gleich wieder zur anderen Seite hinab. Wir haben Samstag und an den häufiger werdenden Tagesausflüglern merkt man, dass wir die einsamen Alpenregionen hinter uns gelassen haben und in den touristisch erschlossenen Teil der Cottischen Alpen vordringen.
Spätestens am bis unters Dach ausgebuchten Refugio Barbara wird uns endgültig bewusst... Wir werden die nächsten Tage nicht mehr allein sein. Die Wirtin war schon ganz unsicher, ob wir mit unserem Notlager unterm Dach zufrieden sind. Waren wir natürlich, schließlich hatten wir hier oben genug Platz unsere Klamotten auszubreiten.
Die Hütte ist direkt mit dem Auto anfahrbar und so ein beliebtes Wochenendziel für Familien. So weit,  so gut...  aber ihr könnt euch nicht vorstellen, welchen Lärmpegel ein Dutzend italienischer Kinder zum Abendessen erreichen kann. Bevor ich also Ärger wegen Kindesmisshandlung bekomme, ziehen wir uns in unsere Dachstube zurück.

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