Dienstag, 25. August 2015

2. Tag Ferrere - Bassa di Colombart - Ferrere (650m auf / 650m ab)

Um 7:30 Uhr Frühstück. Das Wetter sah ganz passabel aus... dicke schwarze Wolken, aber zwischendurch auch blauer Himmel. Die drei Österreicher, die mit uns in der Hütte genächtigt hatten, waren wild entschlossen, die heutige 8h-Tour mit stetem auf und ab entgegen der widrigen Wetterprognosen anzugehen. Also planen wir auch erstmal so .
Doch diesmal spielt die Zeit für uns. Die Ösis ziehen um halb 9 los. Wir folgen da noch unserem bummeligen Biorhythmus und müssen noch packen. Also schaffen wir es erst um neun zu den Wirtsleuten. Just in dem Moment huscht der erste kleine Schauer durchs Tal und DoDo beschließt einen Verlängerungstag. Mein Widerstand gegen die Entscheidung der Obrigkeit fällt ausgesprochen moderat aus. Zumal der Wetterbericht für den Nachmittag exakt die gleiche Prognose wie für den Vortag verspricht.
Alles mit den Wirtsleuten abgeklärt und zurück in unsere Dependance neben der Hütte. Gegen 10 lockt uns dann Sonnenschein zu einem Ausflug. Dem Sträßchen aus dem Ort folgend, zieht es uns zu einer schönen Felsgruppe mit Kletterrouten. Heute nur zum Anschauen, aber das Gros der Touren wäre ohnehin nichts für aus der Form gekommenrs Klettervolk. Danach spazieren wir im großen Bogen dem Almweg zum Bassa di Colombart folgend aufwärts. Ohne die Rucksäcke - aber mit Schirm für den Notfall - ein angenehmer Spaziergang. Gegen eins stehen wir am Bassa di Colombart (2.461m) und damit immerhin 200m höher als gestern.
Im Aufstieg zweifle ich von Zeit zu Zeit an unserer Entscheidung zum Zusatztag. Doch oben sieht man schon das Schlechtwetter heranziehen. Also schnell an den Abstieg gemacht und kurz vor Ferrere fällt der erste Regen. Dieser wird wie vorhergesagt immer stärker und endet erst am Abend. Also tatsächlich alles richtig gemacht. Vor 17:00, eher später, wären wir nicht am nächsten Quartier gewesen. Für die nächsten Tage verspricht die Wettervorhersage übrigens bestes Wanderwetter.
Im Regen kommt noch eine Gruppe mit 14 Franzosen an. Damit wird es zum Abendessen voll in der Hütte - eine Seltenheit auf der GTA.


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