Sonntag, 23. August 2015

1.Tag Pontebernardo - Ferrere (1100m auf /600m m ab)

Am Parkplatz in Pontebernardo angekommen, gab es erstmal ein  Picknick mit noch von zu Hause mitgebrachten Köstlichkeiten.
Um 14 Uhr ging es dann tatsächlich los mit unserem 5. Abschnitt der GTA-Wanderung. Nach der Rundtour im letzten Jahr, diesmal wieder eine Streckenwanderung. Kurz vor dem Mittelmeer zieht der Hauptkamm des Westalpenbogens stark gen Osten. Also folgen wir ihm und kommen unserem Ziel am Mittelmeer nur unwesentlich näher. Aber was solls... wir kennen ja mittlerweile den Weg und kommen nächstes Jahr noch einmal wieder.
Mit von der Partie diesmal mein neuer Tourenrucksack. Mit gesponsert von den Berliner Kollegen, wahrscheinlich um sicherzustellen, dass ich wirklich zurück nach Dresden gehe. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.
Aufmerksame Leser werden sich noch an Pontebernardo erinnern. Im letzten Jahr unser erstes Tagesziel vor dem Übergang in Mairatal. Demnach muss uns der Weg in diesem Jahr auf der anderen Seite des Tales aus dem Örtchen leiten. Ein steiler Wiesenweg führt uns in Serpentinen nach oben. Viel zu sehen gibt es nicht, die Wolken hängen tief im Tal, aber noch ist es trocken... noch.
Nach einer Stunde Anstieg beginnt es leicht zu tröpfeln. Der Weg ist bequem also Regenschirm ausgepackt und weiter. Doch so ein Bergwetter fühlt sich von einem Outdoorregenschirm nur herausgefordert und legt nach... der Regen wird ständig stärker und wir rüsten ebenfalls nach. Die Flora kämpft an der Seite des Regens gegen unsere Moral an. Der Weg jetzt schön zugewachsen und das Strauchwerk freut sich die Nässe direkt an unsere Beine abzugeben, dann sorgt die Schwerkraft für nasses Schuhwerk. Als ob uns die nicht schon beim steilen bergauf genug Sorgen bereitet. Viel zu spät entscheiden wir uns für die Vollmontur mit Gamaschen und den Ponchos und sind daher schon gut durchnässt als wir am Pass ankommen. Kurz davor nimmt sich der Regen eine Verschnaufpause. Wir verzichten dennoch auf den 5min Abstecher zum Gipfel Becchi Rossi (2.261m).
Im Abstieg stellt sich wieder Dauerregen ein. Mal so nebenbei hatte der Wetterbericht kurze Schauer mit max. 3l Regen gemeldet. Bis zum Abend wird der Wert das 10-fache erreicht haben. Hätten wir das mal am Start schon gewusst....
Um 18:20 Uhr erreichen wir unser Etappenziel, die Almsiedlung Ferrere. Der Wirt des Ortes hat ein Einsehen mit unserem erbärmlichen Zustand und weist uns ein schönes Quartier zu und *jubel* er wirft den Ofen an. Wir können unsere Sachen trocknen.
Halb 8 dann Abendessen... gute italienische Hausmannskost. Zum Abschluss noch einen Genepy und wir sinken mit dem guten Vorsatz ins Bett morgen nur bei sicherem Wetter zu starten.



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