Mittwoch, 29. August 2012

4. Tag Ronco - Talosio (1250m auf / 1010m ab)

Der Weg von Piamprato nach Ronco (948m) ist nur per Straßenwanderung zu bewältigen, also folgen wir den Empfehlungen und Nutzen den Bus. 



In Ronco werden noch die Vorräte an Obst und Wurst aufgefüllt. DoDo brachte dann noch voller Stolz ihre 3 Vollkornbrötchen aus dem Alimentari ... im tiefsten Weißbrotitalien eine Delikatesse.
Dann ging es zunächst noch gemütlich die Straße hinab in Richtung Torre Soana,



doch nach der Brücke war das Dolce Vita wieder vorüber und es ging aus dem schönen Soanatal über kleine Bergdörfer hinauf in die Almenregion und zum Colle Crest (2040m).

Rast mit unseren holländischen Wegbegleitern Nicolette und Huub
Noch bei der Rast auf der Alpe Cavanis gab es erste Regentropfen. Auf dem Abstieg mussten wir dann zum ersten Mal unsere Kraxenponchos testen. Optisch wirken diese monströsen Plastiksäcke eher wie eine farbige Variante eines Ku-Klux-Klan-Gewandes und meiner sieht in seinem leuchtenden rot besonders sexy aus, aber die Dinger erfüllen ihren Zweck und halten Gepäck und Träger trocken. Besonders angenehm ist es im feucht-warmen Klima natürlich unter keiner Plastikhülle, also waren wir froh, unseren Test nach 30min wieder beenden zu können und im Trockenen zu Tale zu wandern.
In Talosio erstmal die Trattoria gestürmt und Cappuccino geordert. Die Wirtin verwaltet auch die einzige Übernachtungsmöglichkeit im Post Tappa. Noch während wir unseren Kaffee genossen, öffnete der italienische Himmel alle Schleusen und unsere Holländer betraten durchgeweicht das Lokal.
Nachdem sich der Regen gelegt hatte, führte der Wirt uns zum Quartier. Ein längerer Aufenthalt ist hier nicht zu empfehlen. Bereits 2008 wurde das Fehlen einer Klobrille bemängelt, aber irgendwie fühlte sich noch keiner zur Reparatur berufen. Das gleiche Los teilt der Duschvorhang und auch die letzte Grundreinigung dürfte vor diesem Datum stattgefunden haben. Egal, eine Nacht müssen wir mit den Holländern hier verbringen.
Das Abendessen in der Trattoria war dann reichlich und geschmacklich ganz o.K. Noch zu erwähnen bleibt, dass nach Rückkehr zu unserer wohnlichen Bleibe die Stromversorgung zusammengebrochen war und wir den Abend bei einsetzendem Dauerregen im Schein der Stirnlampen ausklingen ließen.

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