Um den Pulk von 7 GTA-Wanderern vor dem Wochenende etwas zu entzerren, haben wir uns heute eine etwas längere Tour vorgenommen. Die Unterkünfte fassen zwar mindestens 10 Personen, aber es ist deutlich angenehmer zu zweit im Lager als zu siebt oder noch mehr.
Also starten wir auf die alpinere Variante der GTA und versuchen durch einen Zwischenstop auf der Alpe Crossenna drei moderate Etappen zu zwei längeren zusammen zu fassen. Unser ausgesprochen bergsteigerfreundlicher Wirt findet die Runde sehr schön, warnt aber auch vor dem aufkommenden Nebel.
Kaum losgelaufen bleiben wir im Sportgeschäft an den Liftanlagen hängen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hatte ich meine Windstopperweste am Auto aussortiert und da ich nicht zwischen dem Kältetod im feuchten Nebelmeer und dem Hitzetod durch bergan gehen in der Regenjacke wählen wollte, brauchte ich dringend einen Ersatz. Außerdem trägt ein gut gefüllter Rucksack ja zur körperlichen Ertüchtigung bei und die rechtfertigt wiederum das nächste opulente Abendmahl :-*
Dann ging es doch noch los und wir stiegen entlang der Almen nach oben. Die Almstraße wurde immer steiler und ich fragte mich, welches Gefährt diese Steigungen noch bewältigen kann. Unser neuer Möchtegernallradwagen wäre definitiv überfordert und auch mein Zweibeinantrieb rutscht auf dem gerölligen Weg immer mal wieder weg.
Lanzo Alpensalamander, die ich bislang nur von Schildern am Wegesrand kannte. Offensichtlich hat das feucht-kalte Klima ihre Motorik etwas beeinträchtigt und sie schaffen es nicht rechtzeitig sich zu verstecken. So gehandicapt sind sie der perfekte Ersatz für die üblichen Bergpanoramen und ein willkommenes Fotomotiv.
Besonders den Schweinen scheint es hier oben wortwörtlich sauwohl zu gehen. Auf jeden Fall interessieren sie sich sehr für ihre neuen Gäste.
Giovannis Abendessen war sensationell... diverse Antipasti, allerfeinste Minestrone und Schnitzelchen mit sauren Linsen. Die Alm hat keine autotaugliche Zufahrt und wird per Motorrad über den Wanderweg versorgt. Umso erstaunlicher wie es Giovanni schaft, die Versorgung seiner Gäste auf diesem Niveau sicherzustellen.
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