Heute steht nur ein Tagesausflug mit leichtem Gepäck auf dem Programm. Im Nachbarort Fenestrella befindet sich die größte Festungsanlage Europas und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Der Umstand, dass wir die einzigen Übernachtungsgäste waren, hielt den Wirt nicht davon ab, uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufzubauen. Mit Schwarzbrot darf man in diesen Breitengraden freilich nicht mehr rechnen, aber sonst war alles vorhanden, was der deutsche Wandersmann begehrt.
Wir verbummeln uns mit Fotografieren und müssen so die letzten Meter durch Fenestrella im Laufschritt nehmen, um es noch pünktlich 10:00 Uhr zur Führung zu schaffen. Natürlich geht es zur Festung noch einmal ordentlich bergauf und wir kommen zwar noch rechtzeitig, aber schwitzen wie die Schweine.
Wir verweilen noch etwas in der Festung und schlendern dann hinab in den Ort. Mit 564 Einwohnern ist Fenestrella die kleinste Stadt Italiens. Auf das in Glanzzeiten der Festung erworbene Stadtrecht, zu der Zeit lebten hier mehrere tausend Menschen, ist man noch immer stolz. Viel zu sehen gibt es allerdings nicht, also nehmen wir die nächste Bar und genießen ein Panini. Dann kommt tatsächlich der schon seit Beginn der Tour angekündigte Regen und wir setzen unser nach den schlechten Erfahrungen des letzten Jahres perfektioniertes Regenequipment ein. Der Regen sieht ein, dass er uns nichts anhaben kann, lässt nach und weicht dann sogar wieder der Sonne. Zumindest bis wir das Hotel erreicht haben. Danach schüttet es wie aus Kübeln... Glück gehabt.
Das Abendessen war wieder hervorragend und neue Gäste hat unsere freundliche Herberge auch bekommen.
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